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Offene Arbeit

Offene Arbeit

 

Offene Arbeit ist eine pädagogische Haltung und meint die Öffnung des Hauses, der Mitarbeiter, der Eltern sowie auch der Kinder, um die Möglichkeit zu schaffen ihre eigenen Wege zu gehen.

Nach dieser Idee wurde unser offenes Haus damals, ohne feste Stammgruppen mit klar strukturiertem Tagesablauf und Funktionsbereichen, gestaltet. Wir arbeiten und leben nun bereits jahrelang nach diesem Konzept.


Frei- Räume

Wir bieten unseren Kindern Bewegungs- und Entscheidungsmöglichkeiten innerhalb sogenannter Funktionsräume. Diese ermöglichen ihnen sich ihren Interessen und Bedürfnissen nach zu orientieren.

Sie entscheiden WO! mit WEM! und WOMIT! sie spielen möchten.

In der Praxis bedeutet dass:


WO!

Entscheidungsfaktoren für die Wahl des Funktionsraumes können sein:

• Was möchte ich spielen und welcher Funktionsraum passt dazu?

• Welche Aktion findet dort statt?


WEM!

Unsere Kinder haben die Möglichkeit ihre Spielpartner frei zu wählen.

Dabei können entscheidend sein:

• Wer teilt mein gemeinsames Interesse und Ideen?

• Wer sind meine Freunde?


WOMIT!

In unseren Räumen sind nachhaltige und vielfältige Materialien zu finden, die auf Augenhöhe präsentiert, regelmäßig ausgetauscht und an das Alter der Kinder angepasst sind.

Unsere Kinder entscheiden:

• Was möchte ich spielen?

• Was benötige ich dazu?

• Wie kann ich die vorhandenen Materialien für mich einsetzten?

Wir schaffen u.a. durch die Raumgestaltung optimale Lernvoraussetzungen für die persönliche Entwicklung unserer Kinder und vertrauen auf ihr eigenes Entwicklungspotenzial.


Jeder Funktionsraum stellt einen Erfahrungsraum dar, der die Kinder dazu

einlädt sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinander zu setzten.


Im Rahmen der geschaffenen Freiheit ergeben sich für die Kinder drei erste Verantwortlichkeiten:

• Für sich selber

• Für andere Menschen

• Für ihre Umwelt

Diese werden durch klare Regeln, die wir gemeinsam mit den Kindern erarbeitetet haben, umgesetzt.


pädagogisches Fachpersonal

Bei der offenen Arbeit ist die Teamfähigkeit ein essenzieller Aspekt, der durch einen stetigen kollegialen Austausch begleitet wird.


Wir arbeiten mit einem Bezugserziehersystem, das bedeutet dass eine Fachkraft möglichst für die gesamte Betreuungszeit eines Kindes, von der Eingewöhnung bis zum Entlassen in die Schule, für dieses und seine Eltern zuständig. Dies umfasst unter anderem die Bildungsdokumentation, sowie Elterngespräche. Da dieses auf einer positiven Beziehung zwischen allen Beteiligten beruht, besteht die Möglichkeit der Mitentscheidung bei der Wahl der begleitenden Kollegin.


Unsere pädagogischen Fachkräfte sind ihren Kompetenzen und Interessen entsprechend für ein Jahr in einem Funktionsraum zuständig. Dies ermöglicht ein beständiges Arbeiten am Kind mit individuellen Zielsetzungen, die nachhaltig verfolgt werden können. Dabei sind sie beispielsweise verantwortlich für die Auswahl und Präsentation der Materialien und für das Umsetzten von gemeinsamen Aktionen. Die dadurch entstandenen Lerngemeinschaften zwischen Kind und Fachkraft und die geteilte Neugier, sich neue Wissensbereiche anzueignen, ermöglicht das jeder vom anderen lernt.

Unsere Fachkräfte haben die Möglichkeit sich ihrem Interesse entsprechend weiter zu bilden und sich für bestimmte Fachbereiche qualifizieren zu lassen.


Die Struktur in unserem Alltag

Unser Alltag strukturiert sich durch feste Abläufe, Regeln und Rituale die unseren Kindern Sicherheit geben und sie in ihrem eigenständigen Handeln unterstützen, täglich festgelegte Ereignisse bilden hierbei den Rahmen.


Kinder unter drei Jahren

Wir betreuen Kinder ab einem Alter von 4 Monaten bis drei Jahren in einem an ihre Bedürfnisse angepassten Bereich - Das sind unsere Minis!

Die Räume der Minis liegen miteinander verbunden im Erdgeschoss, und bestehen aus mehreren Funktionsbereichen, Eine altersentsprechende Raumgestaltung und Materialauswahl schafft eine fördernde Lern- und Erfahrungsumgebung und bietet unseren Kindern Geborgenheit, sowie eine sichere Atmosphäre. Unter anderem gibt es eine großzügige gestaltete multifunktionale Podestlandschaft, einen Rollenspiel-, Kreativ- und Konstruktionsbereich, eine Spiele- und Leseecke, sowie einen Schlaf- und Wickelbereich.

Feste Rituale und Strukturen helfen den Kindern sich am Tagesablauf zu orientieren und bieten ihnen Sicherheit. Zum Beispiel kündigt ein "Aufräumlied" das gemeinsame Aufräumen an, akustische Signale bereiten auf Essenszeiten vor und zur gemeinsamen Morgenrunde holen sich die Kinder einen Sitzhocker, um einen Kreis zu bilden.

Ebenso sind die Mahlzeiten innerhalb eines festen Rahmens für unsere Minis klar strukturiert. Es wird im Essraum, an festen Sitzplätzten gegessen. Entwicklungsentsprechend werden unsere Kinder zu einem eigenständigen Essen durch die Erzieherinnen begleitet, sodass unter anderem der Umgang mit Besteck sowie das Trinken aus einem Glas zunehmend gefördert werden.

Bereits bei der Eingewöhnung des Kindes in unseren Kindergarten erarbeitet die Bezugserzieherin eine Vertrauensbasis zum Kind, über gemeinsame Interaktionen. Erst wenn das Kind eine gefestigte Bindung zu ihr aufgebaut hat, kann es sich zunehmend selbstständiger bewegen. Unsere Minis erobern mit Unterstützung ihrer Erzieherinnen allmählich unser gesamtes Haus. Beginnend mit ihren Räumlichkeiten, über das Kennenlernen der anderen Kinder bis hin zur Teilnahme an unterschiedlichen Angeboten.

Die Bindung zu ihren Bezugspersonen, klare Strukturen und Rituale und eine altersentsprechende Lernumgebung sind entscheidende Faktoren für eine optimale Entwicklung und bieten einen sicheren Hafen für unsere Kinder unter Drei.